Besonderheiten in der psychomotorischen Entwicklung
Zu den häufigsten beobachtbaren Merkmalen gehören:- Auffälligkeiten im Gleichgewicht, der Bewegungskoordination und der Bewegungskontrolle
- Schwierigkeiten in der Orientierung am eigenen Körper und im Raum
- Schwierigkeiten beim Basteln, Zeichnen und Schreiben
- Kurze Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdauer
- Geringes Selbstvertrauen, ängstliches, gehemmtes oder kleinkindliches Verhalten
- Niedere Frustrationstoleranz
- Unruhe, Störungen und Mühe Regeln einzuhalten
- Schwierigkeiten, sich auf neue Situationen einzulassen
Arbeitsweise der Psychomotorik-Therapeutin
Die Therapeutin arbeitet individuell mit den Kindern und orientiert sich an:
- Den persönlichen Entwicklungsthemen des Kindes
- Dem Spiel- und Bewegungsverhalten des Kindes
- Den Stärken und Ressourcen des Kindes
- Der Erlebniswelt des Kindes
Durch Bewegung, Spiel, Musik und weitere kreative Ausdrucksmittel kann das Kind seine Fähigkeiten und Grenzen im geschützten Rahmen kennenlernen. Dabei werden Fertigkeiten ausgebaut und das Kind lernt, mit Herausforderungen umzugehen. Über Bewegungs- und Symbolspiele kann es Erlebnisse, Gefühle und Konflikte ausdrücken und verarbeiten.
Organisation und Ablauf
Nach einer psychomotorischen Abklärung berät die Therapeutin Eltern, Lehrpersonen und Fachkräfte. Falls erforderlich, wird das Kind in die Therapie aufgenommen. Diese dauert in der Regel 1–2 Jahre mit einer Therapielektionen pro Woche.
Die psychomotorische Therapie ist ein kostenloses Angebot der Gemeindeschule Horw und steht allen Kindern zur Verfügung.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über die Lehrperson, die Eltern, Kinderärzte oder andere Fachstellen.
Anmeldung für eine psychomotorische Abklärung (office.com)
Schweigepflicht
Die Psychomotorik Therapeutin unterliegt der Schweigepflicht. Informationen dürfen nur mit Einverständnis der betroffenen Personen weitergegeben werden.